In Zeiten von Weltwirtschaftskrise und Wegrationalisierung von Arbeitsstellen aufgrund Einsparmassnahmen und Umstrukturierung innerhalb des Unternehmens gibt es für viele Menschen nichts Schlimmeres, als seine Arbeitsstelle zu verlieren und oft wird alles getan, um im Unternehmen zu bleiben.
Geschieht jedoch das Unvermeidbare und verliert man seinen Job, so stehen viele Menschen erst einmal vor einem riesengrossen Scherbenhaufen. Sie bangen um ihre Existenz und fragen sich, wie nun alles weitergehen soll. Die Tatsache, dass nun unter Umständen eine lange finanzielle Durststrecke über jemanden und die eigene Familie hinein bricht, oft monatelanges Suchen nach einer neuen Arbeitsstelle und im schlimmsten Fall die Beantragung von Hartz IV nehmen viele Menschen zum Anlass, sich Alternativmöglichkeiten zu überlegen.
Eine solche Alternative kann die der Selbstständigkeit sein. Doch Selbstständigkeit ist nicht Selbstständigkeit. Neben den eigenen Geschäftsideen, beispielsweise für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung, sollte man sich als Existenzgründer auch ein gut durchdachtes Marketingkonzept erstellen oder sich eines von professionellen Unternehmen erstellen lassen, welche die Konzeptionierung oft auf Basis von Marktanalysen erstellen.
Neben der Frage der Finanzierung des Existenz gründen ist natürlich auch der Punkt zu klären, um welche Art des Unternehmens es sich eigentlich handeln soll, heißt also, ob es um eine Neugründung geht, eine Geschäftsübernahme, um Franchising oder eine freiberufliche Tätigkeit.
Wie auch immer: es gibt etliche Punkte zu überdenken und zu planen, wenn man sich selbstständig machen will, aber oftmals kann die Selbstständigkeit die richtige Entscheidung für die eigene berufliche Zukunft sein.
Der Businessplan
Besonders bei hoher Beschäftigungslosigkeit schafft der Start in die Selbständigkeit meist einmalige Gelegenheiten, das tägliche Brot zu verdienen. Die Gründung einer Existenz erfordert gleichwohl nicht bloß eine erfolgversprechende Tätigkeitsplanung, Mut zum Unternehmertum und meist genug Eigenkapitel, sondern in erster Linie eine gewissenhafte Kalkulation, um den erhofften Erfolg zu bewirken. Unerlässliche Basis für jede Existenzgründung ist ein sorgfältig erstellter Businessplan. Der Businessplan schildert die Existenzgründung mit allen Gefahren und Chancen ausführlich. Der Businessplan analysiert noch dazu Marktpotenziale, den zu erwartenden Kapitalbedarf und mögliche Einnahmen. Unterdessen ist er nicht bloß für die Optimierung der eigenen Planung gut, sondern wird darüberhinaus beim Ersuchen staatlicher Fördergelder oder einer Gründungsbeihilfe verlangt. Deswegen ist es wichtig, den Businessplan sorgfältig fertigzustellen und umsetzbare Angaben zugrunde zu legen. Ein entwickelter Businessplann hat oftmals nicht zeitlebens eine Aussagekraft. Der Businessplan wird möglichst ständig an die jeweilige Geschäftslage angenähert und verbessert. Zusätzlich sind vor der Registrierung der Eigenständigkeit weitere wichtige Themen zu bedenken: Wie sichere ich %meine Altersversorgung% ? Welche Gelegenheiten der selbst bezahlten Altersversorgung sind interessant? Was geschieht bei Arbeitsunfähigkeit? Wie soll der Selbstständige diese Gefahren verhindern? Vorwiegend die Möglichkeit einer Arbeitsunfähigkeit wird von unzähligen Selbstständigen nicht erkannt. Allerdings kann die Berufsunfähigkeit jeden treffen und wenn der Krankheitsfall letzten Endes eintritt, kann der Arbeitsunfähige zufrieden sein, weil er vorher vorgesorgt und eine Berufsunfähigkeitsversicherung unterzeichnet hat. Besonders für Unternehmer ist eine abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung existenzsichernd! Meist wird der Firmengründer, der eine erfolgversprechende Tätigkeitsplanung hat, von der Ungeduld gefasst und will in den meisten Fällen auf der Stelle starten. Gleichwohl heißt es: Wer im Voraus der Existenzgründung genügend ein tragfähiges  entwickelt und sich noch mit den angesprochenen Fragen auseinandersetzt, ist für die Selbständigkeit gerüstet. Dann erfordert es  reichlich viel Fleiß, Hoffnung, Geduld und das berühmte Quentchen Glück für einen erfolgversprechenden Anfang in die Selbstständigkeit.
Mini GmbH
Die Unternehmensform der mini gmbh besteht seit dem dritten November 2008. Einigen wird sie sicherlich ferner unter dem Wort Mini GmbH bekannt sein. Sie differenziert sich hingegen in einigen besonders bedeutenden Punkten von der allgemeinen GmbH und ist darum für fast alle Existenzgründer, die einen Neuanfang durchführen wollen, eine recht risikoarme Gelegenheit. Tatsächlich muss lediglich ein Anfangskapital von nur einem Euro aufgebracht werden um die 1 euro gmbh zu gründen. Man kann hier sicherlich nicht nur Gemeinsamkeiten zu der britischen Limited herstellen, sondern die mini gmbh als durchgängig zweckmäßige Möglichkeit beurteilen. Für die Planung sind einige Papiere erforderlich, die zusammengefasst ferner als mini gmbh gründungsset benannt werden. Das 1 euro gmbh gründungsset ist recht überschaubar, so wird man nicht Gefahr laufen in den oftmals doch mannigfaltigen Formularblättern der Behörden zu zu scheitern. Neben dem Betrag von 1 € ergeben sich selbstverständlich noch andere Gebühren, die bei einer Existenzgründung nicht ausbleiben. Darunter fallen beispielsweise die Beträge für die Eintragung im Handelsregister und für die für die Anmeldung des Gewerbes. Hinzu kommt die Gebühren für die Inserierung der Mini GmbH im Bundesanzeiger und ebenfalls sind die Kosten des Notars für Beglaubigungen bei der Existenzgründung mit einzurechnen. In der Regel lässt sich keine genaue Summe angeben, jedoch mit ca. 300 bis 400 Euro ist der Kostenaufwand sicherlich gut kalkuliert. Staatliche Fördermittel, wie Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit können selbstverständlich ferner bei dieser Art der Betriebsgründung beantragt werden.
Neben diesen mannigfaltigen positiven Gesichtspunkten lässt sich ein weiterer Pluspunkt der Mini GmbH nennen, bekanntermaßen die Option der Umwandlung in die altbekannte Art der GmbH. Dafür sollte lediglich die 25000 € Mindestgrenze der Kapitaleinlage erreicht werden und der großen GmbH steht in der Regel nichts mehr im Wege.